Wir essen als Familie immer Abends eine gekochte, warme Mahlzeit (und Mittags ein Vesper). Für mir gab es oft Tage an denen ich am Nachmittag plötzlich in Stress gekommen bin, weil ich nicht wusste das ich an diesem Tag kochen soll. Es hat unglaublich viel meiner Gedanken in Anspruch genommen und mich von dem was ich eigentlich tun sollte abgelenkt. Also habe ich Angefangen einen wöchentlichen Essensplan zu erstellen.
Das ist nun fast 8 Jahre her und könnte nicht mehr ohne einen solchen Plan leben. Es ist so viel stressfreier und spar mir Zeit und sogar Geld.
Früher kam es öfters vor das ich einfach nicht genug zu essen im Haus hatte und dann schnell noch etwas einkaufen gehen musste (obwohl ich eigentlich keine Zeit dafür hatte), dann mehr als notwendig gekauft habe oder ich habe es mir noch leichter gemacht und etwas fertiges bestellt (und das wird auf Dauer echt teuer).
Hier sind 7 Schritte wie Du ganz einfach auch einen Essensplan erstellen kannst.
1. Eine Master-Liste erstellen
Als erstes brauchst Du einen Zettel auf dem Du zu nächst alle Essen aufschreibst die Du kochen kannst und auch magst. Diese Liste ist eine sogenannte „Master-Liste“ die dir helfen soll Deinen Essen zu planen.
2. Doppelte Essen markieren
Als nächstes markierst Du all die Essen die sich leicht verdoppeln lassen. Z.B. Spagetti mit Tomatensoße lässt sich sehr leicht verdoppeln in dem Du einfach die doppelte Menge in den Topf gibst. Schnitzel dagegen benötigt deutlich mehr Zeit zu verdoppeln.
3. Fast-Food
Nun markierst Du noch die Essen, die sich sehr schnell zubereiten lassen. Für mich sind das all die Essen die weniger als 30 Minuten dauern.
4. Plane zu planen
Jetzt wo Du eine solide Basis für deine Essenplanung hast, ist es wichtig das Du dir in Deinem Kalender einen Tag markierst an dem Du regelmäßig Deine Essen für die kommende Woche planen kannst. Am besten einen Tag bevor Du planst einkaufen zu gehen.
5. Wochenplan erstellen
Mit dieser Vorbereitung und einer Master-Liste kannst Du nun Deine Woche planen. Nimm Dir Deinen Kalender und planen Deine Essen je nach dem wieviel Zeit Du zu Verfügung hast. An stressigen Tagen gibt es dann Reste der Essen die sich verdoppeln lassen oder schnell zubereitete Essen. An anderen Tagen gibt es dann etwas aufwendigere Essen.
6. Notfall essen
Lege für Dich 2-3 sogenannte „Notfall“ Essen fest. Das sind essen die Du schnell zubereiten oder aufwärmen kannst. Diese Essen müssen nicht unbedingt sehr gesund sein sondern den Zweck Dich (und Deine Familie) zu nähren. Es gibt eben Tage die chaotisch laufen und überhaupt nicht wie geplant. Dann ist es immer noch billiger und meistens sogar schneller ein Notfall essen zu nehmen als irgendwo einen Burger und Pommes. Meine Notfall essen sind zum Beispiel: eingefrorene Pizza (wir backen die selber und frieren sie für den Notfall ein, aber selbst eine gefrorene Pizza aus dem Supermarkt kann als Notfall essen dienen), Nudeln mit Tomatensoße, fertig Spätzle mit Dosen Linsen, …
7. Bleib flexibel
Dieser Plan soll Dir helfen Zeit zu sparen und entspannter zu sein. Wenn ein Tag nicht so läuft wie er geplant war, änder den Essenplan zu Deinen Bedürfnissen. Koch ein Notfall essen wenn die Zeit doch nicht reicht. Dieser Plan sollte dich nicht stressen.
Als ich vor einigen Monaten mit einem Bekannten über meinen Essensplan gesprochen habe, meine der das so etwas ja so unflexibel sei und er sowas nie machen könnte. Auch wenn ich seine Sichtweise nachvollziehen kann, stimme ich damit nicht überein. Nur weil ich einen Plan mache bedeute das nicht das ich nicht flexibel sein kann. Manchmal ist es mir an einem Tag eben nicht nach dem was auf dem Plan steht, also gibt es etwas anderes und das Essen gibt es dann eben in der folgenden Woche.
Aus meiner Sicht gibt mir ein Essenplan die Freiheit meinen Tag zu gestalten wie ich möchte ohne einen Gedanken an das Essen, bis es Zeit zum kochen ist.
Ich hoffe das Dir ein Essensplan ebenso hilft wie mir. 😊
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