Es gibt so viel zu tun aber weißt nicht wo anfangen, die Motivation überhaupt etwas zu machen sinkt mit jedem Tag. Ich kenne das! Wenn das Haus sich nicht von alleine putzt, Projekte zwar super toll sind aber man einfach keine Zeit findet oder Energie. Wenn man müde ist und am liebsten nur noch ins Bett liegen möchte. Wenn der Berg der Dinge die man noch erledigen sollte einfach zu groß wird…
Immer wieder gibt es bei mir auch solche „Phasen“ wo einfach alles etwas zu viel ist und ich nicht weiß wo anfangen. Wo es genug zu tun gibt aber meine Motivation und vor allem Energie fehlt.
Hier sind 5 Schritte wie man daraus kommt:
1. Keinen unnötigen Druck machen
Kleine Schritte sind besser als keine Schritte. Wenn ich mir vorstelle ich muss mein ganzes Haus putzen, sämtliche Projekte diese Woche fertig stellen und natürlich auch noch Zeit mit den Kindern und dem Ehemann verbringen hört sich das schon zu viel an und ich fang erst gar nicht an. Aber wenn ich mir klare Ziele für einen Tag/Woche setzte was ich realistisch erreichen kann, nimmt das den Druck. 15 Minuten Haushalt sind mehr als 0 Minuten.
2. Brain Storm – Gehirn ausleeren
Bevor du anfangen kannst deine Tage und/oder Wochen zu planen musst Du wissen was gemacht werden sollte. Schreibe zu nächst alles nieder was dir einfällt. Danach sortiere nach Prioritäten und wann es gemacht werden muss. Schließlich plane deinen Tag bzw. deine Woche realistisch.
Für eine genauere Anleitung zu Brain Strom – schau mal hier nach. Printables für Tages und Wochenplanung findest du hier.
3. Fang klein an
Wenn du vorhast dein ganzes Haus zu putzen und aufzuräumen und es ist einfach zu viel, fang klein an. Z.B. wenn es mir an Motivation fehlt alle 26 Fenster in unserem Haus zu putzen, fange ich eben an einem an und mache es langsam über eine Woche hinweg. Oft fehlt mir auch die Zeit 4 Stunden lang Fenster zu putzen, aber 15 Minuten am Tag finden sich schnell. Oder beginn mit dem kleinsten Zimmer und arbeite dich so voran.
4. Unterschätze nicht den Wert von Selbst-Pflege (Self-Care)
Wenn es dir nicht gut geht kannst du auch nicht sehr produktiv sein. Kümmere Dich um sich selbst und schau nach Dir. Es ist ok sich mal zeit für sich zu nehmen. Das kann ein gutes Buch sein, ein toller Film, ein Spaziergang oder mal ein Bad. Es gab eine Zeit, als meine Kinder kleiner waren wo ich mir Zeit am Morgen genommen hab. Meine Kinder wussten das sie nicht vor einer bestimmten Zeit ins Wohnzimmer kommen durften. Mittlerweile ist Freitagabend mein Abend. Mein Mann und ich haben das so beschlossen, weil wir beide das Bedürfnis nach Zeit alleine haben.
5. Freude statt Perfektion
Von Natur aus bin ich eher Perfektionist, aber ich habe gelernt das Freude und Freiheit besser ist als Perfektionismus. Weder mein Haus, meine Kinder noch meine Beziehungen sind Perfekt, aber ich kann mich an ihnen erfreuen. Ich kann mich daran erfreuen wenn meine Tochter etwas bastelt auch wenn danach das Wohnzimmer voll ist mit Blättern, Papierschnipsel und Kleb. Ich weis ich kann nur so viel an einem Tag erledigen und wenn dann eben das Haus am Abend mal doch nicht aufgeräumt ist, dann ist es eben so. Wenn Leute unerwartet zu besuch kommen, finden sie manchmal ein Haus das keines Falls perfekt ist sondern belebt ist. Ich liebe es ein ordentliches und sauberes Haus zu haben aber meine Priorität ist es nicht. Vorher kommen meine Kinder und mein Ehemann. Manchmal ein Projekt oder einfach das Leben die dafür sorgen das mein Haus für eine gewisse Zeit etwas unordentlicher ist als sonst.
Je nach Lebenssituation ist es manchmal auch ok einfach ins Bett zu liegen und zu schlafen. Gerade wer kleine Kinder im Haus hat sollte die Möglichkeiten von den Zeiten in denen das Haus tatsächlich mal ruhig ist auch nutzen und sich einfach mal hin legen. Als meine Kinder kleiner waren habe ich es so gesehen, es ist eine Phase, ein Zeitraum bei dem manches nicht so rund läuft aber auch diese wandelt sich. Manche dauern viele Jahre manche ein paar Monate und mache gehen auch schnell wieder vorbei. Genieße jede Phase und mach das beste daraus.
Du schaffst das 🙂
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