Als meine Kinder noch kleiner waren, kam immer mal wieder die Frage “Mami, was ist dein Lieblingstier?” und für mich gab es nur eine Antwort: Hühner. Ich finde Hühner unglaublich faszinierend und unterhaltsam.
Als wir endlich beschlossen haben Hühner im Garten zu halten, war für mich die Frage ob Junghenne oder Küken. Für mich war alles so neu und ich hatte das Gefühl von den Informationen überwältigt zu sein. All die Dinge auf die man achten sollte und woran man denken sollte. Küken und alles was darüber zu lesen war, schien noch mehr Unsicherheit hervorzurufen.
Mittlerweile haben wir mehrmals selbst in einem Inkubator gebrühtet sowie Küken gekauft und ich kann sagen Küken sind super einfach zu halten, wenn man ein paar Dinge beachtet.
1. Anzuchtbox
Küken benötigen an sich nicht sehr viel Platz, dennoch sollte man bedenken das die Küken schnell wachsen und dementsprechend sollte man sich von vornherein schon überlegen wo die kleinen über einige Wochen wohnen können und einen Käfig oder eine entsprechend große Box nehmen. Die Höhe der Box sollte mindestens 50cm betragen, da die kleinen schnell hüpfen und “fliegen” lernen.
Wir haben einen alten Nagerkäfig der der eine Grundfläche von etwa 1,5 qm2 hat. Wir halten darin 4-6 Küken und bis jetzt hat sich das gut bewährt. Gerade wenn die Küken zu groß werden, können sie auch schon in den großen Stall.
Für den Anfang eignet sich eine einfache Pappbox oder ein alter Hasen/Meerschweinchen Käfig.
Die Box oder den Käfig sollte mit etwas ausgelegt werden, dass einfach zu reinigen ist. Dafür eignet sich Küchenpapier, Holzspäne, Stroh,… Manche nutzen Stand, dass ging zwar auch, aber wenn die kleinen den Stand essen, verhungern sie mit vollem Magen. Wir nutzen Holzspäne, da sie die Wärme etwas speichert, weich ist und sehr einfach zu reinigen.
2. Wärme
Ganz wichtig ist wärme für die Kleinen. Am Anfang sollten die kleinen etwa 36-38 °C haben, mit jeder Woche kann das dann die Wärme um etwa 3°C reduzieren.
Es gibt 2 Optionen:
Eine Wärmeplatte oder eine Wärmelampe
Wir haben uns für die Wärmelampe entschieden, da sie für uns eine flexiblere Variante, da wir die Lampe so auch für die Hühner im Winter nutzen können, sollte es mal wirklich zu kalt werden.
Wir haben in dem Schirm eine 75W Lampe die kein Licht strahlt sondern nur Wärme.
Mit jeder Woche, hängen wir die Lampe einfach etwas höher.
3. Trinken
Küken müssen, wie auch Hühner, immer frisches Wasser zur Verfügung haben. Daher bietet sich ein Wasserspender an. Damit die kleinen wissen wo sie trinken müssen (wenn sie es nicht selbst rausfinden) kann man den Schnabel vorsichtig in das Wasser halten.
Eine offene Schüssel ist am Anfang nicht zu empfehlen, da die kleinen sonst eventuell ertrinken können.
4. Futter
Für den Anfang benötigen Küken besonderes Futter. Wir kaufen unseres bei der Mühle, allerdings gibt es das auch bei jedem Tierfachhandel für Hühner wie zum Beispiel bei uns im Süd-Westen im BayWa.
Und das war es schon. Küken sind eine absolute Freude und bringen Unterhaltung und Leben ins Haus (oder in den Garten). Es ist wirklich einfach und unkompliziert Küken aufzuziehen.
Hier noch ein kleiner Einblick in unsere kleinen dieses Jahr (Wyandotte, Stupphuhn & Plymouth Rocks)
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