Ich liebe Routinen, die geben mir eine gewisse Sicherheit und Struktur. Allerdings habe ich mich sehr lange schwer getan welche aufzubauen, weil sich gefühlt jeden Tag etwas geändert hat. Meine Kinder waren noch klein und mit jedem Wachstumsschub kam etwas anderes. Ich dachte es ist einfacher jeden Tag zu nehmen und das beste daraus zu machen, weil ständig etwas an meinen Routinen zu ändern, aus meiner Sicht, zu aufwendig war. Das letzte Jahr war der extrem Fall wo sich mit Corona noch viel mehr, viel öfter geändert hat. In diesem Jahr habe ich aber auch gemerkt wie wichtig es ist Routinen zu haben. Eine Struktur zu haben die jeden Tag in eine gewisse Form bringt, ganz gleich was drum herum passiert.
Hier ein paar Tipps die Dir helfen sollen ein paar Routinen oder Strukturen auf zu bauen.
1. Träume deinen perfekten (All-)tag
Bevor Du überhaupt anfangen kannst Routinen aufzubauen oder festzulegen, solltest Du wissen auf was du überhaupt hinaus willst. Was wäre perfekt, wenn es alle Zeit der Welt gäbe.
Ich habe meinen perfekten Tag in 4 Abschnitte geteilt:
- Morgen Routine
- Arbeitsroutine
- Nachmittags Routine
- Abend Routine
Meine Morgen Routine beinhaltet alles was ich denke wäre toll wenn ich es morgens machen könnte. Z.B. 30 Minuten nur für mich, 15 Minuten laufen, 1 Minute Tief Atmen, 15 Minuten Putzen …
Meine Arbeitsroutine ist eher praktisch, was möchte ich anwenden um besser zu werden. Z.B. die Pomodoro Methode regelmäßig anwenden, max. 25 Minuten an Emails verbringen, mind. 25 Minuten Schreiben …
In meiner Nachmittagsroutine hätte ich gerne Zeit für meine Kinder, Haushaltsaufgaben die wir auch als Familie erledigen können, nochmals 15 Minuten laufen, …
Meine Abend Routine sind Dinge die mich zur Ruhe bringen, kein Handy, regelmäßig lesen, Tagebuch schreiben (bzw. den Tag reflektieren), …
Am Ende hast Du eine Liste die vielleicht noch sehr unrealistisch scheint, da der Tag nunmal nur 24 Stunden hat. Aber es ist der Anfang.
2. Fange mit kleinen Schritten an
Als nächstes wählst Du Dinge die für dich am wichtigsten sind, die aber auch Zeitlich umsetzbar sind. Wenn Du absolut kein morgen mensch bist, du aber gerne 3 Stunden Sport machen willst und um 7 Uhr mit Arbeiten anfangen solltest, wäre vielleicht ein Schritt erstmal mit 30 Minuten zu beginnen oder generell erst einmal früher aufzustehen.
3. Arbeite regelmäßig an deinen Routinen
Fast jedes Wochenende lege ich einen neuen Punkt meiner Traum Routine fest und versuche diesen in der folge Woche umzusetzen. Sollte es mir überhaupt nicht gelingen diesen Punkt um zu setzen, wähle ich entweder einen anderen Punkt und schiebe diesen nochmals nach hinten oder versuche es in der folge Woche. Wenn es allerdings nach 2 Wochen immer noch unmöglich ist, muss er erstmal weichen und ein anderer Punkt bekommt Vorrang.
4. Bleibe realistisch 😉
Es geht um eine langfristige Verbesserung und Strukturierung deines Lebens. Zu viel zu schnell funktioniert meistens nicht. Überlege mal, wenn Du es tatsächlich schaffst jede Woche nur eine Kleinigkeit zu ändern und zu verbessern hast Du in einem Jahr 52 Dinge verändert oder verbessert. Somit ist dein Leben in einem Jahr sicher nicht mehr das selbe wie heute.
5. Sei flexibel
Auch wenn Strukturen und Routinen eine Sicherheit bringen und in sich auch eine Freiheit und Freude, ist es dennoch sehr wichtig das es eben manchmal auch nicht geht. Wenn du dich zu sehr verkrampfst und daran festhältst kann es sein, dass neue Routinen und Strukturen mehr Frustration als Freude bringen. Es ist ein Prozess, manche Tage funktionieren super andere überhaupt nicht. Und das ist ok!! Morgen ist noch ein Tag und da versuchst Du es eben wieder. Es geht darum Dein Leben zu verbessern!
Somit wünsche ich Dir viel Erfolg.
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