… in einem Garten der ursprünglich von einem Gärtner mal perfekt angelegt wurde ….
Wir wohnen in einem kleineren Dorf mit etwa 1400 Einwohnern, viele Häuser sind mit wunderschönen Gärten angelegt und teure Autos stehen in den Garagen. Wir hatten Glück in dieses Haus zu kommen und am Anfang haben wir uns dem Bild etwas gefügt und den Garten schön gehalten und gepflegt.
Über die Jahre kam dann aber immer wieder der Traum meines Bauerhofs hoch und wir haben nach anderen Häusern und Höfen geschaut aber nicht das richtige gefunden. Mein Mann war nicht so begeistert davon unseren (fast) perfekten Garten in einen Acker zu verwandeln bis Corona kam. Damit hatte ich endlich das Argument, dass es ja vielleicht kein Essen mehr in Läden gibt, dem er nicht mehr entgegen stehen konnte. Ich gebe zu das war für Deutschland etwas überzogen und etwas zu düster dargestellt, aber ich konnte meinen Garten endlich in das ändern, was ich schon seit Jahren geträumt habe.
Ich möchte Dir heute ein paar Gründe nennen warum es für mich wichtig ist Gemüse und auch Obst anzupflanzen:
1. Ich liebe Gartenarbeit
Generell mag ich es nicht einfach nur rumzusitzen und nichts zu tun, ich arbeite gerne den ganzen Tag an verschiedenen Dingen und abends weiß ich das ich den Tag gut genutzt habe. Im Sommer ist das natürlich schwierig wenn man einerseits draußen sein möchte und anderer Seits im Haus Arbeit hat. Der Garten bietet mir die Möglichkeit etwas zu tun und die Sonne zu genießen. Außerdem reduziert Gartenarbeit stress. 😉
2. Beispiel sein für meine Kinder
Ich finde es wichtig, dass meine Kinder lernen woher unser Essen kommt. Die Unterschiede im Geschmack zwischen Supermarkt und selbst geernteten Früchten kennenlernen, aber auch das was wir essen zu schätzen wissen.
Es ist nicht möglich vorherzusehen was die Zukunft bringt, aber wenn meine Kinder lernen wie man Gemüse & Obst anbaut, biete ich ihnen auch in der Zukunft eine Möglichkeit gesund und billig ihre Familien zu ernähren.
3. Lebensmittelpreise steigen stetig an
Wir haben lange immer Nudeln von der selben Firma gekauft und immer nur dann wenn sie im Angebot waren. Bis Corona kam konnte ich regelmäßig 500g Packungen für 0,65€ kaufen. Im letzten Jahr sind die Preise allerdings drastisch gestiegen, das billigste war 0,74€ für die selbe Packung. Das war nur bei den Nudeln, dort ist es mir als erstes ganz deutlich aufgefallen. Aber auch bei fast allen anderen Waren sind die Preise gestiegen. Wenn man den Trend betrachtet wird es wahrscheinlich auch nicht mehr billiger werden. Gehälter bzw. Einkommen steigt prozentual aber leider nicht mit den Entwicklungen der Preise mit und somit möchte ich eine Möglichkeit haben meine Familie gut und gesund zu ernähren, ganz gleich was in den Supermärkten passiert.
4. Es spart Geld
Wir haben letztes Jahr die Art und Weise wie wir uns ernähren und einkaufen minimal umgestellt und haben versucht viel aus aus dem Garten zu essen. Das Resultat war eine Ersparnis von fast 50%. Für dieses Jahr hoffen wir unsere Kosten für Essen noch weiter zu reduzieren.
5. Übung für etwas größeres später
Auch wenn wir momentan meinen Traum von einem Bauernhof etwas nach hinten geschoben haben, sehe meinen Garten als eine wunderbare „Übungsplattform“ für das was vielleicht später kommt. Fehler die ich jetzt im kleinen mache, passieren mir später nicht im Großen.
6. Was ist wenn …
Der letzte Punkt ist eher realitätsfern aber dennoch für mich ein Grund einen Garten zu haben. Vor einigen Jahren habe ich „The walking dead“ angeschaut (zu mindest die ersten 7 Staffeln, bis Negan mich wütend gemacht hat ;-)). Mir ist klar das es relativ unwahrscheinlich ist, dass wir eine Zombie Apokalypse haben werden, dennoch könnte es sein das sich unsere Welt wie wir sie heute kennen verändern wird und es notwendig ist sich selbst ernähren zu können.
Wenn Du überlegst einen Garten anzulegen, wäre mein Tipp: Mach’s einfach 😉 Es muss nicht perfekt sein und es geht bestimmt auch mal was schief aber Du lernst dazu und wirst wirklich leckeres und gesundes Gemüse ernten.
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