Dieser Beitrag ist für all die, die sich gerne den Termin Kalender etwas zu voll packen. Die sich gerne die Tage von morgens bis abends verplanen und irgendwann merken das es vielleicht doch zu viel war.
Letztes Wochenende habe ich damit verbracht wieder einige Ziele neu zu stecken und zu schauen was ich als nächstes verändern will. Ich habe verschiedene Dinge aufgeschrieben die mir so in den Kopf gekommen sind und dabei ist mir der Satz “Don’t do it all” in Sinn gekommen.
Mir ist auf einmal klar geworden das ich momentan einen gut ausgefüllten Tag habe aber am Ende der Woche erschöpft bin. Ich habe die Tendenz meine Tage sehr voll zu packen und alles machen zu wollen. Momentan arbeite ich an dem Blog, plane neue tolle Projekte für die Zukunft, habe Montag bis Donnerstags fast täglich abends Termine, da ich Elternbeiratsvorsitzende einer ziemlich großen Schule bin. Ich möchte aber auch an meinen Zielen arbeiten (mehr lesen, mehr Sport machen, usw.) Dann ist da aber noch der Haushalt, die Kinder und mein Mann.
Ich habe mich nicht gestresst gefühlt nur erschöpft und müde. Als mir dann der Satz richtig bewusst geworden ist, habe ich beschlossen dieses Woche alles anders zu machen. Statt meine Tage voll zu packen von morgens um 6 bis abends um 21 Uhr plane ich jetzt Ruhe-Zeiten ein. Wenn ich abends einen Termin habe, arbeite ich morgens nicht 5 Stunden komplett durch, sondern ruhe mich aus, für die Aufgaben am Abend.
Am Montag Abend hatte ich einen Termin mit einem städtischen Gremium, der deutlich über meine normale Bettzeit hinweg ging. Da das nichts daran ändert, dass ich vor 6 Uhr aufstehen muss um meine Kinder für die Schule zu richten, habe ich mich am Vormittag nochmals 1,5 Stunden hingelegt. Ich wollte fit sein für meinen Abend Termin, von dem ich wusste das ich mindestens 3 Stunden fokussiert sein muss und vor vielen Menschen rede.
Früher hätte ich einfach mehr Kaffee oder ähnliches getrunken, dennoch den vollen Tag gearbeitet und einfach durch “gepushed”. Es war mir fast schon zu wider mich am Tag für mehr als 15 Minuten hinzulegen, weil ich das für “faul” hielt. Aber ich habe gelernt das “Geschäftigkeit” nicht besser ist als ein gesunden Ausgleich am Tag zu haben.
Es ist nicht Weise sich den ganzen Tag voll zu packen und am Ende der Woche so erschöpft zu sein, dass man das Wochenende auch nicht genießen kann weil man zu müde ist.
Früher war ich noch viel extremer, als mein Sohn ca. 1 Jahr alt war habe ich Vollzeit gearbeitet und war nach der Arbeit und am Wochenende immer für das Unternehmen erreichbar. Es hat Spaß gemacht, ich habe meine Arbeit geliebt und es hat mir nichts ausgemacht. Aber als ich dort dann irgendwann aufgehört habe zu arbeiten, habe ich gemerkt das es zu viel war. Ich habe 2 Monate gebraucht um mal ruhig zu sein und entspannen zu können, ich habe gemerkt wieviel ich von meinem Sohn verpasst habe und wie sehr es die Ehe zu meinem Mann geschädigt hat.
Damals habe ich mir vorgenommen das ich nie wieder Arbeit über meine Familie stelle. Es gibt natürlich Tage an denen ich zu Hause arbeite und meine Kinder sich selbst beschäftigen müssen, aber es ist nicht die Regel.
Im Vergleich zu damals habe ich viel gelernt und bin auch deutlich besser im aus balancieren meines Lebens. Dennoch kommt es hin und wieder vor das ich meine Aufgaben stur durchziehe und vergesse die Balance zu halten.
Wenn es Dir auch so geht kommen hier meine Tipps für dich:
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Don’t Do it All
Versuche nicht alles auf einmal zu machen. Ich weiß sehr wohl das es Dinge gibt die man nicht einfach so lassen kann, eine Deadline im Geschäft, bereits einen voll ausgebuchten Kalender usw. aber plane in der Zukunft einfach weniger und verteile deinen Urlaub bei der Arbeit auf, so dass du Ruhe Tage einlegen kannst, wenn es oft stressige Deadlines gibt.
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Nicht nach Feierabend
Wenn du einen vollen Job hast, dann arbeite nicht nach Feierabend sondern entspanne dich und erfreue dich an den Kleinen Dingen.
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Trenne Arbeit von zu Hause
Wenn du in einem Büro arbeitest, nimm nichts mit nach Hause. Wenn Du von zu Hause arbeitest, legen einen bestimmten Platz im Haus fest der dein Arbeitsplatz ist und nichts anderes. Auf keinen Fall sollte deine Arbeit im Schlafzimmer sein, dass muss ein Ruhe Ort bleiben.
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Lerne deinen Körper kennen
Dein Körper sagt dir eigentlich wann genug ist, nur beachten wir das oft nicht. Müdigkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Magen problem usw. können ein Zeichen dafür sein das es mit dem Balancieren noch nicht so super klappt. Dann ändere etwas
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Schreibe eine Entspannungsliste
Schreibe Dir 5 oder mehr Dinge auf von denen Du weisst das sie dich entspannen. Z.B. Ein Bad nehmen, ein Buch lesen, spazieren gehen, ein Kaffee in einem Café trinken gehen und einfach Leute beobachten, ins Fitnessstudio gehen, Bilder malen, im Garten arbeiten (oder Pflanzen auf dem Balkon anpflanzen), mit Kindern Gesellschaftsspiele spielen, mit Freunden treffen, …
Ich hoffe das dieser Beitrag dir helfen konnte.
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